Frauen schaffen Frieden: Einsatz für Menschenrechte und gegen Straflosigkeit in Jemen und Kolumbien

6.11.2020, 17 Uhr
Frauen schaffen Frieden:
Einsatz für Menschenrechte und gegen Straflosigkeit in Jemen und Kolumbien
Online-Seminar mit Barbara Lochbihler
Barbara Lochbihler war EU-Abgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen, Generalsekretärin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF) in Genf und Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Heute sitzt sie im UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen. In all diesen Funktionen setzt sie sich engagiert für Menschenrechte und gegen Straflosigkeit ein. Wir sprechen mit ihr darüber, was sich seit der Weltfrauenkonferenz 1995 für Frauen in Kriegen und Konflikten getan hat: Was wurde erreicht, welche Herausforderungen bleiben bestehen? Was hat die UN-Resolution 1325 bewirkt und wie zeigt sich dies in den Beispielländern Jemen und Kolumbien?
Um Anmeldung wird gebeten: frieden@bistum-mainz.de . Sie erhalten die Einwahldaten dann per E-Mail.
Alle Informationen finden Sie auch in diesem Flyer.
Veranstaltungsreihe 2020: "Frauen schaffen Frieden: Die Rolle von Frauen in der Zivilen Konfliktbearbeitung"
In diesem Jahr haben wir uns entschieden, die Veranstaltungsreihe zu Ziviler Konfliktbearbeitung unter das Jahresmotto „Frauen schaffen Frieden" zu stellen.
Frauen und Mädchen werden in bewaffneten Konflikten häufig gezielt Opfer sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt. Gleichzeitig zeigen zahlreiche Beispiele, wie wichtig es ist, dass Frauen an Friedensprozessen auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene gleichberechtigt teilhaben. Mehrere Studien haben sogar herausgefunden, dass die Chancen, dass ein Friedensabkommen länger als 15 Jahre hält, 35 Prozent höher sind, wenn Frauen an den Verhandlungen beteiligt sind.[1]
Ein Versuch, Frauen stärker in den Fokus internationaler Friedenspolitik zu rücken, ist die UN-Resolution 1325 zu „Frauen, Frieden und Sicherheit", deren Verabschiedung sich dieses Jahr zum zwanzigsten Mal jährt. Als Projektgruppe wollen wir dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, in mehreren Veranstaltungen die Rolle von Frauen in Friedensprozessen hervorzuheben und Zivile Konfliktbearbeitung aus einer Genderperspektive zu diskutieren.
Wir freuen uns über Ihr und Euer Interesse! vier
Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main
Die regelmäßig öffentlich tagende Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main wird getragen von pax christi Rhein-Main, dem Zentrum Ökumene der EKHN, dem Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, dem Bildungswerk Hessen der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.
Viermal im Jahr organisiert die Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main eine Veranstaltung zu einem Schwerpunktthema aus dem Bereich der Zivilen Konfliktbearbeitung und des Zivilen Friedensdienstes im In- und Ausland. Daneben soll die Projektgruppe als Austausch- und Koordinationsstelle für diesen Themenbereich in der Region dienen und Hilfestellung bei der Durchführung von Bildungs- und Informationsveranstaltungen geben.
Die Treffen der Projektgruppe sind grundsätzlich öffentlich, doch wünschen wir uns eine möglichst regelmäßige Teilnahme von Einzelpersonen und VertreterInnen von Gruppen und Organisationen, die an einer Weiterentwicklung und gesellschaftlichen Verankerung der zivilen, gewaltfreien Konfliktbearbeitung und des Zivilen Friedensdienstes interessiert sind.