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Wanderfriedenskerze an "Stop Fuelling War" übergeben

Eine der diesjährigen Wanderfriedenskerze wurde in Paris an die Initiative der Quäker "Stop Fuelling War" übergeben.

Im Zuge der seit 2002 stattfindenden Ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze waren in diesem Jahr neun Kerzen unterwegs. Zwischen dem 1. September und dem Buß- und Bettag regten sie in vielen vielen Friedensgebeten, Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen dazu an im Angesicht von Krieg, Gewalt und Terror über Frieden nachzudenken.
Nach Beendigung der Aktion werden die Kerzen an Initiativen verschenkt, die sich in besonderer Weise für Frieden und Versöhnung engagieren.
Im Rahmen der gemeinsamen Herbsttagung von Church and Peace, dem Deutschen Mennonitischen Friedenskomitee, dem Mennonitischem Friedenszentrum Berlin, der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) und dem deutschen Zweig des Versöhnungsbundes, die vom 23.-25. November 2018 auf dem Thomashof stattfand, wurde die Wanderfriedenskerze im Gottesdienst an Stop Fuelling War (zu Deutsch: Hört auf Krieg zu schüren) überreicht. Stop Fuelling War wurde von europäischen Quäkern ins Leben gerufen, um der Normalisierung des Handels mit Kriegswaffen aktiv entgegenzutreten.

„Wir fühlen uns mit Stop Fuelling War verbunden und wollen mit dieser Geste unsere Solidarität und Anerkennung eures Engagements zum Ausdruck bringen“, so Lydia Funck von church and peace bei der Überreichung der Kerze. Christopher Hatton, der auch in einem Workshop die Arbeit von Stop Fuelling War vorstellte, nahm sie mit Dank entgegen und ergänzte: „Diese Kerze ist ein angemessenes Gedenken an die Opfer des Waffenhandels – die Hersteller*innen, Verkäufer*innen, Verwundeten und Toten. Bei Quäker-Andachten ist es nicht untypisch eine Kerze in unserer Mitte anzuzünden. Sie ist ein Symbol dafür, dass das „Licht Christi“ unter uns und in uns ist, egal wie dunkel die Welt uns erscheint. (…) Manche Menschen sehen immer nur den Ozean der Dunkelheit, Tod und Zerstörung, die der Waffenhandel hervorbringt. Aber diejenigen unter uns mit Glaube, Hoffnung und Liebe wissen auch, dass es immer Licht in diesem Dunkel geben wird!“
„Mit dieser symbolischen Kerze werden wir die Dunkelheit ans Licht bringen und so nach und nach Waffenhändler*innen dabei helfen, die Falschheit ihres Weges zu erkennen“, so Hatton weiter.