Alodia Witaszek-Napierała, Jahrgang 1938, wurde als Fünfjährige im besetzten Polen von der SS in das berüchtigte „Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ verschleppt. Anschließend wurde sie als vermeintliches Waisenkind von einer deutschen Familie adoptiert. 1947 kehrte sie nach Polen zurück. Es begann die schwierige Zeit des Wieder-Erlernens der Muttersprache und der Rückkehr in eine fast vergessene Familie.
Ihre lebhaften Schilderungen in deutscher Sprache - die sie nach dem Krieg erneut erlernt hat und bis heute sehr gut spricht - beeindrucken Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Ihr Schicksal zeigt die unerbittliche Härte, mit der die Nationalsozialisten ihren völkischen Rassewahn durchzusetzen versuchten.
Mittwoch, 21. Februar 2018 um 19 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Gerty-Spies-Saal, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz
Organisiert wird der Besuch vom Referat für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz und dem Pax Christi Diözesanverband Mainz in enger Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Besuche von polnischen Zeitzeugen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt.
Weitere Informationen können Sie <link file:1897 _blank download file>hier nachlesen.