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Friedensradtour 2023 Leipzig

Friedenswege

Bericht zur Friedensradtour von Erfurt nach Leipzig

Radpilgern zum Jubiläum von Erfurt nach Leipzig

Nach Aufregungen vorab durch Schlechtwetterprognosen und Bahnstreik starteten 28 Teilnehmer:innen in Erfurt wie geplant unser „Pax-Radeln“. Michael Seiler informierte uns am ersten Abend über die Situation der Katholik:innen in der ehemaligen DDR.

Am nächsten Tag hatten hielten wir ein Gedenken für die Opfer der Naziherrschaft in den Konzentrationslagern vor der Firma, die die Vernichtungsöfen für das KZ Auschwitz geliefert hatte. Auf dem „Thüringer-Städte-Ketten-Radweg“ radelten wir zur Gedenkstätte Buchenwald. Der Anstieg verlangte Ausdauer und Kondition. Bei einer eindrücklichen und beklemmenden Führung in der Gedenkstätte wurde uns ein Überblick über die Geschichte des Ortes und die systematische Vernichtung von Menschen im Nationalsozialismus vermittelt. Am Abend waren wir eingeladen von derWeimarer Initiative „Für Frieden und Solidarität mit der Ukraine“ in der Villa Ingrid. Herr Heydenreich berichtete von den Solidaritätskundgebung, und seine Frau sorgte für ein fantastisches Abendbüfet.

Tag drei unserer Tour führte an den Flüssen Ilm und Saale entlang durch malerische Landschaften. Vorbei an Kultur und Natur erreichten wir Naumburg. Eine Führung mit Turmbesteigung im Dom zu Naumburg, zwei hochmittelalterliche erhaltene Lettner im Weltkulturerbe und die Stifterfigur Uta, das Sinnbild für die „schönste Frau des Mittelalters“, beeindruckten. Andreas Zumach, der uns zusammen mit seiner Frau und seinem Liegerad den ganzen Weg begleitete, hielt am Abend einen mit Fakten und Wissen gefüllten Vortrag über die Tragödie des Krieges in der Ukraine. Er ging unter anderem folgender Frage nach: „Über ein Jahr Krieg in der Ukraine – wie kann es Frieden geben?“

Der letzte Tag führte uns durch das romantische Flusstal der Saale, vorbei an malerischen Weinbergen gelangten wir über Weißenfels nach Röcken. Kurzer Stopp am Nitzsche-Denkmal und weiter auf dem neuen Bahntrassenweg bis zum Kulkwitzer See. Nach einer gemütlichen Rast am „Kulki“ erreichten wir unser Ziel Leipzig pünktlich zum Abendessen auf dem pax christi-Kongress in St. Trinitatis in Leipzig.

Inge Müller und Egon Jöckel