Nachricht

In memoriam Rosemarie Pabel

Wir trauern um Rosemarie Pabel, die bis 1960 Vorsitzende des pax christi-Diözesanverbandes Limburg war.

Liebe Rosemarie,

jetzt bist du also doch hinübergegangen auf die andere Seite des Lebens und erfreust dich sicher des Wiedersehens mit deinem lieben Mann Hans-Leo, aber auch mit anderen dir lieben Menschen – gerade auch dem deutsch-französischen Friedenspatron Marcel Callo, den ich über dein Engagement für dessen Seligsprechung kennenlernen durfte. Oft haben wir uns so gut unterhalten, und ich konnte in dir eine so begeisterte Frau entdecken, der der Einsatz für Verständigung, Versöhnung und Frieden wichtig war.

Du hattest Frankreich im Blick und Herzen, das in deiner Kindheit doch als „Erzfeind“ angesehen wurde. Als junge Frau hat dich Bischof Pierre-Marie Théas – einer der Gründer der pax christi-Bewegung ­– angesprochen, und du wurdest seine Mitarbeiterin für den Aufbau von pax christi, wozu deine Französischkenntnisse hilfreich waren. Eine große Sammlung an Erinnerungsstücken auch aus deiner Zeit als Vorsitzende des damaligen Diözesanverbands „Pax Christi Limburg“ hast du in deinem Haus in Eppstein-Ehlhalten gern deinen Gästen gezeigt – allerdings zusehends mühsam, da du in den letzten Jahren durch das Alter gesundheitlich angeschlagen warst.

Ich danke dir mit so vielen pax christi Schwestern und Brüdern für dein christliches Zeugnis, das tief in der Kirche wurzelte. Mögest du nun froh ausruhen und im Jenseits weiterhin mit uns verbunden bleiben - in der Hoffnung auf eine friedlichere Welt, in der Menschen nicht mehr „Feind:innen“ kennen.

Pfr. Christian Enke