Angesichts des Krieges in Syrien, der Abschiebungen nach Afghanistan und der verbalen und gewalttätigen Angriffe auf Geflüchtete fällt es nicht immer leicht, auch gute Nachrichten wahrzunehmen. Das pax christi-Büro in Bad Homburg hat eine <link https: katholischekirche-hg-frd.bistumlimburg.de service meldungen meldungsdetails meldung beispiel-gelungener-integration.html external-link-new-window external link in new>gute Nachricht aus einem benachbarten Kirchort erreicht, die zeigt, dass gemeinsame Arbeit mit Geflüchteten fruchtbar und auf Augenhöhe funktionieren kann:
Ein Glücksfall für zwei syrische Christen und den Kirchort St. Bonifatius in Friedrichsdorf: am Sonntag, 10.12.2016 konnte Pfarrer Werner Meuer zusammen mit Ingeborg Obergassel als Vertreterin des Ortsausschusses und Christian Wirxel vom Verwaltungsrat zwei syrische Flüchtlinge als neue Küster der Kirche St. Bonifatius in ihren Dienst einführen.
Durch die Arbeit mit Flüchtlingen der Gemeinde St. Bonifatius und persönliche Kontakte von Christel Kolb-Wörner lernten beide die Gemeinde St. Bonifatius kennen. In ihrer Heimat Syrien waren sie in der katholischen Kirche ehrenamtlich tätig. Hier in Friedrichdorf möchten sie sich engagieren, weil sie viel Gutes und vielfältige Unterstützung in der Gemeinde erfahren haben.
Nach vier Wochen Hospitation in Sakristei und Kirche haben Jaakub A. und Hani H. am vergangenen Sonntag zum ersten Mal selbstständig den Küsterdienst vollzogen. "Sehr sorgfältig, engagiert und mit großem Respekt vor dem Heiligen Ort haben beide den Küsterdienst ausgeführt. Es ist ein Glücksfall für uns, diese beiden jungen Christen als Küster gefunden zu haben. Sie waren zuvor in ihren Pfarreien in Aleppo und Damaskus ehrenamtlich tätig", so Pfarrer Werner Meuer. "Mit offenen Armen begrüßen wir sie" ergänzte Ingeborg Obergassel. "Wir freuen uns, dass unsere Arbeit für Flüchtlinge auch solche Früchte trägt. Allerdings: wir bangen und beten mit den Beiden, denn ihre Angehörigen leben noch in Syrien."