Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) spricht angesichts der massiven Rüstungsexporte 2015 gerade in Staaten außerhalb von EU und NATO von einem "Desaster". 2016 nahmen die Exportgenehmigungen der Bundesregierung weiter zu, die Munitionsexporte verzehnfachten sich gar. Wie passt dies zur angeblichen "restriktiven" Rüstungsexportpolitik?
Die GKKE ist eine gemeinsame Arbeitsgruppe der evangelischen und der katholischen Kirche in Deutschland und legt jährlich um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember einen Rüstungsexportbericht vor. Dieser ordnet die undurchsichtige Datenlage, zeigt die Auswirkungen von Rüstungsexporten auf die Empfängerländer und bietet eine wissenschaftlich fundierte, politisch-ethische Beurteilung aus kirchlicher Sicht.
Simone Wisotzki, Co-Vorsitzende der GKKE-Fachgruppe Rüstungsexporte, stellt den neuesten Bericht vor und diskutiert mit Georg Pietsch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung.
In der Diskussion fragen wir, wie der deutsche Waffenhandel endlich eingedämmt werden kann.
ReferentInnen:
Simone Wisotzki, Mitglied der GKKE-Fachgruppe Rüstungsexporte und Vorstandsmitglied der Hessi-
schen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Georg Pietsch, Leiter der Abteilung 2 - Ausfuhr - Verfahren, Genehmigungen, Internationale Regime -
Verfahren, Outreach-Projekte im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn
Eingeladen sind alle, die sich für das Thema Waffenhandel und ethische Verantwortung interessieren,
insbesondere, aber nicht nur Engagierte der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel.
Über eine kurze Anmeldung im pax-christi-Büro in Bad Homburg (siehe unten) würden wir uns freuen, um besser planen zu können.
Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel Rhein-Main
c/o pax christi-Diözesanverband Limburg
Friedensarbeiter Matthias Blöser
Dorotheenstraße 11
61348 Bad Homburg
Tel./Fax: 06172 928679, Mobil: 06172 4978127
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